Am wichtigsten ist natürlich, dass das Sägeblatt in Ihre Wippsäge passt. Im Grunde kann jedes normale Kreissägeblatt genutzt werden, solange der Durchmesser des Blattes und der der Bohrung stimmen.
Material des Sägeblatts
Sägeblätter werden entweder aus Chrom-Vanadium (CV) oder aus Hartmetall (HM) gefertigt. CV-Sägeblätter bestehen aus einem Stahl, HM-Sägeblätter aus mehreren. Sägeblätter aus Chrom-Vanadium werden aus einem Stück gefertigt. Im Gegensatz dazu werden bei HM-Sägeblättern die Zähne nachträglich auf das Blatt gelötet.
HM-Sägeblätter haben eine höhere Standzeit, bleiben also länger scharf als CV-Sägeblätter.
CV-Sägeblätter sind dafür zumeist günstiger und können leichter selbst nachgeschärft werden. Sie sind jedoch für Hart- oder Verbundholz ungeeignet.
Wir empfehlen stets den Kauf eines HM-Sägeblatts. Wenn Sie regelmäßig Brennholz schneiden, rechnen sich Hartmetall-Sägeblätter aufgrund ihrer längeren Standzeit oftmals trotz ihres höheren Anschaffungspreises.
Anzahl der Zähne
Neben dem Material des Sägeblatts spielt die Anzahl der Zähne eine wichtige Rolle. Die Anzahl der Zähne muss immer in Relation zum Sägeblatt-Durchmesser betrachtet werden. Der Durchmesser des Blatts gibt einen Rahmen für die Anzahl der Zähne an. Je größer das Blatt, desto mehr Zähne passen rauf. Mehr Zähne sorgen für einen feineren Schnitt mit saubereren Kanten und produzieren eher Sägemehl statt Sägespäne.
Das Sägen von Brennholz soll jedoch möglichst schnell gehen. Besonders gerade oder saubere Schnitte werden hingegen nicht benötigt. Die Leistung der Säge soll sich in der Geschwindigkeit zeigen und nicht in besonders feinen Sägespänen. Es kann also ein Sägeblatt mit relativ wenigen Zähnen eingesetzt werden. Durch die größeren Lücken zwischen den Zähnen verstopfen Blätter mit wenig Zähnen zudem seltener als Blätter mit vielen Zähnen.
Es sollten jedoch nicht zu wenig Zähne sein, da diese sonst schneller abnutzen. Auch setzt ein kraftvoller Schnitt quer zur Faser eine Mindestanzahl Zähne voraus.
Nehmen Sie am besten das beim Kauf der Säge mitgelieferte Sägeblatt als Richtwert und entscheiden Sie von da aus, ob Sie beim nächsten Blatt mehr oder weniger Zähne benötigen.
Form der Zähne
Sägeblätter aus Chrom-Vanadium haben immer geschränkte Zähne. Die Blätter können sehr scharf geschliffen werden, was sich positiv auf die Schnittqualität auswirkt.
Bei HM-Sägeblättern haben Sie etwas mehr Auswahl. Die wichtigsten Zahnformen für den Einsatz in Wippsägen sind Flachzahn und Wechselzahn. Sägen mit Flachzahn-Sägeblättern sind im Betrieb etwas lauter, der Schnitt ist eher grob. Wechselzahn-Sägeblätter laufen etwas ruhiger als solche mit Flachzähnen. Sie erreichen etwas höhere Standzeiten und eine höhere Schnittqualität, sind aber empfindlicher gegenüber Nägeln oder Drahtresten im Holz.
Wenn Sie regelmäßig Bauholz sägen, sollten Sie sich für ein Sägeblatt entscheiden, das explizit als „nagelfest“ verkauft wird.
Unsere Empfehlungen
700 mm Chrom Vanadium
700 mm Hartmetall Flachzahn
700 mm Hartmetall Wechselzahn
700 mm Hartmetall nagelfest
Amazon Kreissägeblatt-Finder
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Fazit zum Wippsäge Sägeblatt
Je häufiger Sie mit Ihrer Wippsäge sägen, desto eher lohnt sich ein Brennholzsägeblatt aus Hartmetall. Es ist zwar teurer, hält aber länger. Beim Schneiden von Harthölzern sind Sie ohnehin auf ein HM-Sägeblatt angewiesen.
Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, kaufen Sie sich ein nagelfestes Sägeblatt. Auch in Stämmen direkt aus dem Wald kann mal ein Nagel stecken.
Woran Sie erkennen, dass Ihr Sägeblatt stumpf ist, erfahren Sie in unserem Ratgeber „Woran erkenne ich, dass das Sägeblatt stumpf ist?“