Forstjacke – robuste Arbeitsjacke für Forst und Garten

Eine gute Forstjacke ist strapazierfähig und robust. Schließlich wird sie bei der Arbeit stark beansprucht. Zudem muss sie bequem sein, vor Wind, Regen, Sonne, Dornen und Insekten schützen und ein paar Taschen bieten für alles, was nicht an den Forstgürtel passt.

Signalfarben und Reflexstreifen sorgen dafür, dass Sie auch auf dunkleren Forstwegen besser gesehen werden. Optimale Durchlüftung, ein herausnehmbares Futter oder abnehmbare Ärmel runden eine Forstjacke ab. Worauf Sie sonst noch achten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Forstjacke Pfanner

Forstjacke Stihl

Forstjacke Husqvarna

Forstjacken anderer Hersteller

Warum Sie eine Forstjacke brauchen

Die Arbeit im Forst oder im Garten ist oft hart und schweißtreibend und findet häufig unter widrigen Umweltbedingungen statt. Je extremer die Gegebenheiten, desto wichtiger ist die passende Ausrüstung. Dazu gehört auch eine gut sitzende Forstjacke.

Forstjacken eignen sich sowohl als Arbeitsjacke für gelegentliche Arbeiten im Garten, wie dem Holz spalten oder der Arbeit mit der Wippsäge. Sie gehören zudem zur Arbeitsbekleidung von Forstwirten für professionelle Arbeiten im Wald.

Die Anforderungen, die an eine Forstjacke gestellt werden, sind vielfältig. Eine gute Forstjacke muss gut durchlüftet sein und aus atmungsaktivem Material bestehen, sodass der Träger oder die Trägerin auch bei körperlich schwerer Arbeit oder großer Hitze und starker Sonneneinstrahlung nicht im Schweiß baden muss. Gleichzeitig muss sie einen guten Schutz vor Wind und Regen bieten und angenehm auf der Haut zu tragen sein.

Viele Hersteller bieten Forstjacken an, die speziell auf die warme oder kalte Jahreszeit zugeschnitten sind. Andere Modelle lassen sich mit herausnehmbarem Innenfutter oder abnehmbaren Ärmeln das an die jeweilige Temperatur anpassen und so das ganze Jahr über tragen. Alternativ können Sie eine Forstjacke für den Sommer kaufen und im Winter ein dickes Funktionsshirt und eine Vliesjacke oder einen dicken Pullover darunter anziehen.

Forstjacken bestehen oftmals aus mehreren Schichten. So wird für die äußere Schicht ein wasserabweisendes, winddichtes und robustes Material verwendet. Die innere Schicht ist kuschelig weich und angenehm auf der Haut. Dazwischen befindet sich eine dritte Schicht, die speziell der besseren Durchlüftung dient.

Bei der Garten- und Forstarbeit lauern viele Gefahren. Die Verletzungsgefahr ist groß. Eine Schramme holt man sich schnell mal. Da wäre es ärgerlich, wenn die neue Forstjacke nach dem ersten Gestrüpp gleich kaputt ist. Oder nach dem zweiten. Dornen und spitze Äste sollten dem Material der Jacke nichts ausmachen. Besonders reißfest und wenig anfällig für Durchscheuern werden Forstjacken unter anderem durch einen hohen Anteil an Polyamid. Diese Kunstfaser ist wind- und wasserdicht, wetterfest und sehr robust.

In der Weite verstellbare Bündchen sorgen dafür, dass die Forstjacke an Handgelenken, Hüfte und Hals eng am Körper sitzt. Zecken, Wespen, Raupen und ähnliches Getier hat es deutlich schwerer, sich an Ihrem Körper zu erlaben und Ihnen die Arbeit zu erschweren.

Die für Sie richtige Forstjacke ist bequem, sitzt gut an Ihrem Körper und bietet Ihnen bei der Arbeit maximale Bewegungsfreiheit. Ein verlängerter Rücken an der Jacke hält Ihren unteren Rücken auch dann warm, wenn Sie in nach vorne gebeugter Haltung arbeiten und eine Forstjacke mit normalem Schritt hinten hochrutschen würde.

Dank gut durchdacht angeordneter Seiten- und Brusttaschen haben Sie Smartphone, Werkzeug und im Fall der Fälle Ihr Erste-Hilfe-Set immer griffbereit. An den Taschen zeigt sich, wie viel Arbeit viele Hersteller in das Design ihrer Forstjacken stecken: Bei einigen Modellen sind die Seitentaschen etwas höher eingearbeitet. Das sieht zuerst einmal komisch aus, ist aber äußerst praktisch, wenn Sie bei der Arbeit einen Forstgürtel tragen. Denn dieser verdeckt bei vielen Jacken die Seitentaschen. Nicht aber bei den Modellen, deren Taschen höher liegen.

Nicht nur im Straßenverkehr und bei der Arbeit gilt der Spruch: „Sichtbarkeit bedeutet Sicherheit“. Signalfarben und Reflexstreifen an der Forstjacke sorgen für gute Sichtbarkeit im Wald und auf dem Weg dahin. Auch auf der Jagd kann es lebensgefährlich werden, von anderen Jägerinnen und Jägern übersehen zu werden. Eine auffällige Forstjacke in Signalfarben kann Ihnen den zusätzlichen Kauf einer Signaljacke für Treib- und Drückjagden ersparen.

Robustes Material, Tragekomfort und gute Sichtbarkeit machen eine Forstjacke daher ideal für Garten- und Waldarbeit und jagdliche Tätigkeiten.

Worauf Sie beim Kauf achten sollten

Größe

Die richtige Größe zu finden ist der wichtigste Punkt. Eine Forstjacke muss gut passen und bequem sein.

Fast jeder Hersteller bietet seine Jacken in den Standardgrößen S, M, L, XL und XXL an. Einige Modelle sind sogar in XS bis 7XL erhältlich. Teilweise muss ein Übergrößenzuschlag bezahlt werden.

Der lange Lulatsch mit den noch längeren Armen und der untersetzte Holzfäller mit den kurzen Armen profitieren davon, wenn neben den normalen Schnitten auch Zwischengrößen und Modelle mit langen Armen oder mehr Brustweite angeboten werden.

Wenn Sie sich eine eher dünnere Forstjacke kaufen und diese nicht nur im Sommer tragen möchten, sollten Sie die Größe so auswählen, dass in der Übergangszeit und im Winter noch einige Schichten Kleidung darunter passen. Sitzt die Jacke im Sommer eng am Körper, passt im Winter vielleicht keine Vliesjacke mehr drunter und Sie müssen sich noch eine weitere Forstjacke für kalte Tage kaufen.

Ein verlängerter Rücken sorgt dafür, dass der Bereich Ihrer Lendenwirbelsäule auch bei Arbeiten in vorgebeugter Haltung noch mit Stoff bedeckt ist und warm und geschützt bleibt.

Elasthan sorgt für gute Beweglichkeit in der Jacke. Diese Chemiefaser ist äußerst dehnbar. Ein hoher Elasthananteil im Bereich unter den Achseln und an den Ellenbögen verspricht gute Elastizität und somit Flexibilität bei vielen Armbewegungen in der Forstjacke.

Material und Futter für Sommer oder Winter

Eine Forstjacke soll im Winter warm halten und im Sommer Schutz vor Hitze und Sonneneinstrahlung bieten.

Neben gefütterten Forstjacken für den Winter und besonders dünnen und leichten für den Sommer sind Forstjacken mit herausnehmbarem Futter aus Baumwolle oder abnehmbaren Ärmeln erhältlich. Im Winter knöpfen Sie das Futter ein, im Sommer nehmen Sie es heraus oder die Ärmel ab und schon haben Sie eine dünne Sommerjacke oder eine luftige Weste.

Wind und Regen sollen natürlich zu jeder Jahreszeit abgehalten werden. Viele Forstjacken sind als Softshelljacken konzipiert. Das Außenmaterial einer solchen Jacke ist wasserabweisend, aber nicht für starke Niederschläge geeignet. Spritzwasser und leichter Regen dringen nicht so schnell ein, einem starken Dauerregen halten Softshelljacken allerdings nicht lange stand. Achten Sie darauf, dass speziell auf den Schultern wasserundurchlässiges Material verwendet wird, da diese bei Niederschlag besonders nass werden.

Wenn Sie eine wasserdichte Forstjacke suchen, halten Sie nach der Bezeichnung „Hardshell“ Ausschau. Hardshell-Forstjacken sind atmungsaktiv und dabei vollkommen wasserdicht und winddicht. Sie werden meist über anderen Kleidungsschichten wie Funktionsshirts und Fleecejacken getragen und sind daher etwas weiter geschnitten.

Um ein Eindringen von Regenwasser zu verhindern, decken viele Hersteller die Reißverschlüsse an der Front der Forstjacken mit einer zusätzlichen Stoffschicht ab. Auch die Reißverschlüsse an den Taschen sollten hinter Blenden geschützt sein. Die Nähte, insbesondere auf den Schultern, sollten wasserabweisend behandelt sein.

Insbesondere bei körperlich anstrengender Arbeit ist eine gute Luftzirkulation unter der Jacke wichtig. Forstjacken verfügen daher über Belüftungsöffnungen unter den Achsen und am Rücken. Die Unterarmbelüftung lässt sich bei vielen Modellen mit einem Reißverschluss öffnen und schließen, sodass Sie je nach Temperatur mehr oder weniger Luft an Ihre Achseln lassen können. Neben guter Luftzirkulation muss das Material der Jacke atmungsaktiv sein, damit der entstehende Schweiß nach außen dringen kann.

Farbe und Reflexstreifen

Für gute Sichtbarkeit im Forst und auf dunklen Waldwegen und Nebenstraßen sind Forstjacken in der Regel in Signalfarben gehalten und zusätzlich mit reflektierenden Elementen versehen.

Klassiker sind die Farben Rot, Gelb und Orange. Hersteller wie Stihl, Husqvarna und KOX sorgen mit grauen Elementen für den für die jeweilige Marke typischen Look.

Wer sich von dem typischen Orange/Grau absetzen möchte und sich lieber in den Farben des Waldes kleidet, greift zu einer Forstjacke in Grün, zur besseren Sichtbarkeit natürlich auch in Kombination mit einem knalligen Orange.

Damen oder Herren

Forstjacken sind in der Regel Unisex-Modelle, können also sowohl von Frauen als auch von Männern und allem dazwischen getragen werden.

Der Hersteller Husqvarna bietet mit dem Modell Technical Extreme eine Arbeitsjacke mit speziellem Damenschnitt an.

Bündchen

Weitenverstellbare Bündchen an den Ärmeln, ein mit einem Gummizug in der Weite regulierbarer Jackenbund, sowie ein eng anliegender Kragen schützen vor Zecken, Wespen und anderen Eindringlingen wie Sägespänen und Regen.

Taschen

Drei bis fünf Außentaschen sind bei den meisten Forstjacken Standard, meist aufgeteilt in zwei Seitentaschen, zwei Brusttaschen und evtl. eine Tasche speziell für das Erste-Hilfe-Set.

Alle Taschen sollten mit Reißverschlüssen ausgestattet sein. Die Reißverschlüsse müssen sich auch mit Handschuhen einfach öffnen lassen. Nichts ist nerviger, als sich immer die Handschuhe ausziehen zu müssen, wenn man mal etwas aus einer Tasche holen will.

Auch wenn die Jacke insgesamt nicht zu 100 Prozent wasserdicht ist, sollte zumindest die Handytasche wasserdicht sein. So müssen Sie sich auch bei der Arbeit in strömendem Regen keine Gedanken um Ihr Notruftelefon machen.

Die Taschen sollten gut angeordnet sein. Wenn Sie bei der Arbeit einen Forstgürtel tragen, wählen Sie ein Modell mit höher liegenden Seitentaschen, die nicht vom Gürtel verdeckt werden.

Pflege

Baumharz und Kettensägenöl sind hartnäckig und können Ihre Forstjacke schnell unansehnlich machen. Ihre neue Forstjacke sollte also in der Waschmaschine gewaschen werden dürfen, damit Ihnen die mühselige Handwäsche erspart bleibt.

KWF geprüft

Das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik prüft sogenannte Forsttechnische Arbeitsmittel auf ihren Gebrauchswert.

Bei einer Forstjacke mit dem Gebrauchswertzeichen „KWF-Profi“ können Sie sicher sein, ein nachweislich sicheres, ergonomisches, umweltverträgliches und wirtschaftliches Arbeitsmittel zu erwerben, das seine Einsatztauglichkeit in zwölfmonatigen Einsätzen in der Praxis nachweisen konnte.

Schnittschutz

Herkömmliche Forstjacken verfügen nicht über einen Schnittschutz. Wenn Sie eine Forstjacke mit Schnittschutz suchen, müssen Sie nach einer speziellen Schnittschutzjacke suchen.