Am einfachsten lässt sich frisches Holz spalten. In Scheite gespaltenes Holz trocknet zudem schneller und besser als ganze Stämme und Äste.
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, welche Werkzeuge sich am besten zum Holz spalten eignen, wie diese angewendet werden und worauf Sie dabei achten sollten. Und natürlich lernen Sie bei uns auch die richtige Technik beim Spalten mit Spaltaxt, -hammer und -keil. Dazu geben wir wichtige Sicherheitshinweise.
Werkzeug zum Holz spalten
Kopfgewicht zwischen 1 und 2,5 kg, Stiellänge zwischen 60 und 90 cm.
Das Holz wird zum Spalten gewöhnlich auf einen Hackklotz gestellt.
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Der 2,5 bis 4 kg schwere Kopf bringt mehr Spaltkraft als eine Spaltaxt, führt allerdings zu schnellerer Ermüdung.
Mit der Rückseite werden Spaltkeile eingeschlagen.
Stiellänge meist 80 bis 90 cm.
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Spaltkeile werden bei besonders dicken und verwachsenen Hölzern eingesetzt.
Aus Stahl, Aluminium, Kunststoff oder Holz. In Keilform oder als „Granate“.
Achtung: Nie mit einem Spalthammer aus Stahl auf einen Spaltkeil aus Stahl schlagen. Verletzungsgefahr!
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Kopfgewicht 0,8 bis 1,25 kg, Stiellänge 30 bis 50 cm.
Wird in der Regel mit einer Hand geschwungen.
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Das Holz muss lediglich in den Spalter gestellt werden, den Rest übernimmt die Hydraulik. Dadurch wesentlich kraftsparender als Axt und Hammer und auch für große Mengen Holz geeignet. Allerdings höhere Anschaffungskosten und größerer Platzbedarf.
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Häufige Fragen zum Holz spalten
Mit welcher Technik spaltet man Holz am besten?
Diese Frage klären wir in unserem Artikel Holz spalten: Die richtige Technik.
Worauf sollte man Holz spalten?
Die ideale Unterlage zum Holz spalten ist ein Hackklotz.
Warum sollte man Brennholz spalten?
An der frischen Luft Brennholz zu spalten macht Spaß und ist ein toller Ausgleich zum Alltag.
Es ist allerdings auch echt anstrengend und nach einigen Metern Holz fragt sich so manch einer „Warum mache ich das hier eigentlich?“.
Neben der sportlichen Betätigung, bei der Sie dem stressigen Alltag entfliehen und die Gedanken schweifen lassen können, hat das Holz spalten weitere praktische Gründe:
Gespaltenes Holz trocknet schneller und besser. Brennholz sollte erst dann verfeuert werden, wenn die Restfeuchtigkeit unter 20 % liegt. Je schneller das Holz trocknet, desto eher können Sie es verheizen.
Außerdem hat gespaltenes Holz eine größere Oberfläche als Rundholz. Das bedeutet eine größere Angriffsfläche für die Flammen. Gespaltenes Holz fängt also leichter an zu brennen und verbrennt etwas schneller.
Der vierte Vorteil des Holz spaltens ist ein rein praktischer. Dicke Stämme passen nicht in jeden Ofen. Häufig muss das Holz zerkleinert werden, weil es sonst nicht durch die Ofentür passt oder zu viel Platz im Feuerraum einnehmen würde.
Ab wann sollte man Brennholz spalten? Nass oder trocken?
Frisch geschlagenes Holz lässt sich besser spalten als altes, abgelagertes. Am besten spalten Sie Ihr Holz also direkt nach dem Schlagen. Das gilt übrigens auch bei Frost. Gefrorenes Holz lässt sich sehr gut spalten.
Es kann aber auch von Vorteil sein, das Holz nach dem Fällen noch etwas antrocknen zu lassen. Nach einiger Zeit zeichnen sich häufig sogenannte Windrisse oder Schwundrisse im Holz ab. Schlagen Sie mit der Axt oder dem Spalthammer in einen solchen Riss, lässt sich das Holz wesentlich leichter spalten.
Deutlich mühseliger wird es, wenn das Holz lange gelegen hat. Häufig lösen sich dann die Holzfasern schlechter voneinander. Anstatt nach ein paar Schlägen in zwei Stücke zu zerspringen, hängen die Scheite aneinander, verbunden durch Holzfasern. Sie müssen die Holzfasern dann mit einem weiteren Axthieb zertrennen oder die Scheite per Hand auseinanderziehen.
Ab welcher Dicke oder welchem Durchmesser sollte man spalten?
Damit das Holz besser trocknet und leichter gestapelt werden kann, sollte es mindestens einmal gespalten werden.
Aber natürlich kann man nicht jedes noch so dünne Ästchen spalten. Je dünner das Holz, desto weniger stehen Aufwand und Nutzen des Spaltens in einem lohnenden Verhältnis.
Als Faustregel gilt:
Ofenholz sollte durch ein Dreieck passen, das aus Daumen und Zeigefinger beider Hände gebildet wird.
Daraus ergibt sich, dass Rundholz mit einem Durchmesser kleiner als 10 cm nicht gespalten werden muss. Bis zu einem Durchmesser von 15 cm kann man das Holz getrost in zwei Teile spalten, bis 30 cm Durchmesser in 4 Teile.